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Port Stanley: Kronjuwel der Falkland-Inseln

Port Stanley ist die größte Stadt und gleichzeitig die Hauptstadt der Falkland-Inseln. Sie befindet sich auf Ostfalkland, der größten der Falkland-Inseln, und etwa 610 Kilometer östlich von Argentinien.

Lesedauer 3 Minuten


Die mit nur 2.121 Einwohnern für europäische Standards winzige, malerische Ortschaft bietet aus ihrer Hügellage einen guten Überblick über die Bucht. Im Vergleich zur übrigen Insel machen der Rundfunksender, das Zeitungsblatt und das Krankenhaus Port Stanley jedoch zu einer großen Stadt. Zur Flora und Fauna gehören neben Pinguinen, Robben, Albatrossen und Seelöwen im Gegensatz zu den anderen Inseln des Archipels auch viele Menschen. Diese fünf Fakten erleichtern Ihnen die Wahl Ihrer Aktivitäten in Port Stanley.

1. Wem gehört Port Stanley?

Die Zugehörigkeit zu den Falkland-Inseln war schon immer Gegenstand heftiger Konflikte. Mal waren sie von Argentinien, mal von Spanien, Frankreich oder Großbritannien besetzt. Heute sind die Inseln offiziell Britisches Überseegebiet. Im Vorfeld dieses Vertrags kam es zu verschiedenen Machtkämpfen zwischen den die Inseln beanspruchenden Parteien, zuletzt mit der militärischen Besetzung durch Argentinien im Jahr 1982. Die britische Armee reagierte darauf mit der Entsendung von Kriegsschiffen zur Verteidigung des Territoriums und bewegte Argentinien schließlich zur Aufgabe. Jener Tag wird heute als Befreiungstag gefeiert.

2. Pinguine, Wale und seltene Flora.

Die Falkland-Inseln sind ein idealer Ausgangspunkt für die Beobachtung seltener Tiere und Port Stanley bildet dabei keine Ausnahme. Besucher können sich auf den Anblick von Schwarzbrauenalbatrossen und Magellanpinguinen freuen und vor der Küste von Stanley nach Walen unterschiedlichster Arten in ihrem natürlichen Lebensraum Ausschau halten. An den Stränden ruhen oft ganze Kolonien von Robben und Seelöwen, die sich sogar aus geringer Entfernung beim Fressen und Spielen an der Küstenlinie beobachten lassen. Auch über 350 Pflanzenarten, davon mindestens 13 endemische, sind auf den Falkland-Inseln heimisch. Suchen Sie auch nach der begehrtesten Blume und dem Nationalsymbol der Falkland-Inseln, der Olsynium filifolium, die auch „Pale Maiden“, also „blasses Mädchen“, genannt wird.

3. Alles rund um Port Stanley gilt als „the Camp”.

Der gesamte Falkland-Archipel außerhalb von Port Stanley (das nur 1 Prozent der Landmasse der Inseln ausmacht) wird in Anlehnung an das spanische Wort „campo“ als „the Camp“ bezeichnet. Sie befinden sich auf den Falkland-Inseln also entweder in der Hauptstadt oder „auf dem Land“. Und an Gelegenheiten zu Ausflügen aufs Land mangelt es nicht. Verschaffen Sie sich auf der Stanley Long Island Farm einen Einblick ins ländliche Leben der Falkland-Inseln, suchen Sie einen Strand auf oder widmen Sie Ihre Zeit der heimischen Vogelwelt.

4. Das Museum der Falkland-Inseln ist ein Tor zur Vergangenheit.

Das in einer historischen Werft untergebrachte Museum wird von der eingetragenen Stiftung Falkland Islands Museum and National Trust (FIMNT) betrieben. Dort können Sie sich mit der Kulturgeschichte der Falkland-Inseln bekannt machen und eine interaktive Ausstellung über die Falkland-Kriege betrachten. Ein Flügel des Museums ist der maritimen Geschichte gewidmet.

5. Sie sind passionierter Golfer? Auch in Port Stanley gibt es einen Golfplatz.

Der Stanley Golf Club wartet mit einem der südlichsten Golfplätze der Welt auf. Über den 4,1 Kilometer langen Platz verteilen sich 18 Löcher und 12 Greens. Günstig ist es auch. Für 5 £ (ca. 6 Euro) können Sie eine Runde spielen. Achten Sie dabei aber auf den Wind!

6. Die Stadt ist das Kronjuwel der Falkland-Inseln.

Port Stanley gehört zu den interessanten Attraktionen auf den Falkland-Inseln. Die reichhaltige, vielfältige Kultur erinnert zwar stark an Großbritannien, hat aber ihre ganz speziellen Eigenheiten. Im Museum werden Sie in die geschichtliche Vergangenheit entführt und in anderen Sehenswürdigkeiten baden Sie in Kultur. Es gibt viel zu tun in Port Stanley. Schon eine kurze Zeit dort macht Lust auf mehr.

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