Ein halber Tag in Reykjavík: Aktivitäten in der Hauptstadt Islands
Die Stadt Reykjavík, deren isländischer Name so viel wie „rauchende Bucht“ bedeutet, zählt nur rund 200.000 Einwohner, also gerade mal genug, um als Stadt zu gelten. Umso mehr erstaunt die Fülle an tollen Aktivitäten, die sich selbst für einen begrenzten Zeitrahmen eignen.
Die bezaubernde Hauptstadt Islands in einer unscheinbaren Ecke im Südwesten des Landes beheimatet einen Großteil der isländischen Bevölkerung und nahezu alle von Menschenhand errichteten Attraktionen. In den letzten Jahren ist die kleine Stadt mit ihrer zweifellos einzigartigen Architektur, Küche, Kultur und Natur explosionsartig in der Beliebtheit von Touristen gestiegen und so erlebt Reykjavík nun jährliche Besucherströme in Millionenhöhe.
Aktivitäten in Reykjavík
Die Hauptachse der Stadt zieht sich von der eindrucksvollen Uferpromenade bis zur wundervollen Hallgrímskirkja. Diese einzigartige Kirche gilt als Wahrzeichen Reykjavíks und dominiert seit 1986 die Innenstadt von ihrer erhöhten Position aus. Schlendern Sie von diesem stolzen Bauwerk aus durch die Straßen und lassen Sie sich von den farbenfrohen Häusern und Ladenfronten inspirieren, die einmal mehr den Individualismus Islands beweisen.
Das Konzerthaus Harpa direkt am Ufer beeindruckt durch seine Glasstruktur. Manche nennen es das neue Wahrzeichen der Stadt und unbestritten ist es der Mittelpunkt ihres kulturellen Lebens. Der vielseitige Spielplan von Harpa erfüllt von klassischer Musik über zeitgenössische Kunst bis hin zum Jazz alle Wünsche an Kunstveranstaltungen. Das Symphonieorchester Islands spielt regelmäßig im Haus. Für eine Veranstaltung bleibt Ihnen zwar keine Zeit, aber selbst der bloße Anblick der wundervollen Architektur ist einen Besuch wert.
Was in Reykjavík sehr teuer werden kann, ist das Essen im Restaurant. Zum Glück aber lassen sich die bekanntesten Gerichte, die jeder Besucher einmal versucht haben muss, auch preisgünstig finden. Machen Sie sich auf zum alten Hafen und lassen Sie sich frisch gefangenen Fisch mit Pommes schmecken! Wenn es ein klein wenig historischer sein soll, dann greifen Sie zum Bæjarins Beztu Pylsur, dem „besten Hotdog der Stadt“. Die Einheimischen lieben ihn und selbst der ehemalige US-Präsident Bill Clinton schwärmte von den Hotdogs, die man ihm bei einem diplomatischen Besuch in der Hauptstadt vorgesetzt hatte.
Das Shopping-Erlebnis in Reykjavík ist mit dem in keiner anderen Stadt vergleichbar. Das Fehlen jeglicher international bekannter Ketten könnte über die höchst entwickelte Wirtschaft des Landes hinwegtäuschen. Was Sie hier erwartet, sind isländische Marken und Designer, deren Priorität auf Qualität liegt und die Maßanfertigung der Massenfertigung vorziehen. Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf die Marken und Geschäfte von Gust, Kultur Menn und Eva. Die Liebe der Isländer für das Alte fällt ins Auge. Wenn auch Sie ein Vintage-Stück oder Secondhandkleidung ergattern möchten, stöbern Sie einfach auf dem Flohmarkt Kolaportid auf der Uferpromenade nahe des Hafens.
Genießen Sie das Wasser
Durch seine geografische Lage ist Island eine Hochburg geothermischer Aktivität, die in den Schwimmbädern der Stadt bestens zum Einsatz kommt. Das beliebteste Beispiel ist Sundhöll Reykjavíkur direkt hinter der Kirche. In dem natürlich beheizten Wasser ist Entspannung bei jedem Wetter garantiert. Dasselbe gilt beispielsweise für das Thermalfreibad Vesturbæjarlaug oder das größte Schwimmbad der Stadt, Laugardalslaug, in der Nähe des Skulpturenmuseums, des Zoos und des botanischen Gartens.
Bei all den architektonischen Schmuckstücken, natürlichen Thermen und anderen Besonderheiten gibt es in Reykjavík also reichlich zu tun und zu besichtigen. Dank der kurzen Entfernungen lassen sich die wichtigsten Attraktionen der nördlichsten Hauptstadt der Welt auch besichtigen, wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht.