Fünf Aktivitäten, die Sie auf Heimaey ausprobieren sollten
Heimaey ist die größte Insel vor der isländischen Küste. Sie gehört zum Inselarchipel der Westmännerinseln und liegt etwa dreizehn Kilometer vor der südwestlichen Küste des Festlands.
Im Jahr 1973 erregte sie internationales Aufsehen, als ein Vulkanausbruch fast die Hälfte der Inselstadt zerstörte. Auch erhielt die Insel so ihre heutige Form. Die 4.000 Bewohner der Insel retteten sich und ihre Heimat, indem sie den Lavastrom mit Meerwasser abkühlten und ihn vom Hafen ableiteten. Durch den Vulkanausbruch vergrößerte sich die Fläche der Insel um 15 %. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass viele der interessantesten Aktivitäten auf Heimaey in irgendeiner Weise mit diesem Ereignis zusammenhängen. Doch die Insel hat weit mehr zu bieten als das, was am 23. Januar 1973 geschah.
Besuchen Sie den Eldfell-Vulkan
Der Vulkan, der im Jahr 1973 ausbrach, ist heute eine Touristenattraktion auf Heimaey. Vom Gipfel aus bietet sich ein wunderbarer Blick auf die gesamte Insel – mitunter auf die Fläche, die durch den Vulkanausbruch hinzugekommen sind. Der höchste Punkt ist nicht schwer zu erreichen: Ein Fußweg führt auf den knapp 215 Meter hohen Vulkangipfel.
Besuchen Sie das Eldheimar Museum
Das Eldheimar Museum ist größtenteils dem Vulkanausbruch aus dem Jahr 1973 gewidmet und bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über die damaligen Ereignisse zu erfahren. Das Hauptexponat ist ein geborgenes Haus, das damals von den Lavaströmen regelrecht verschlungen wurde. Neben dem Ausbruch des Eldfell werden hier auch Einblicke über einen weiteren Ausbruch im Jahr 1963 geboten, der vier Jahre dauerte. Durch ihn entstand die Insel Surtsey. Die Insel Surtsey, die heute zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, liegt ganz in der Nähe von Heimaey. Leider ist es nicht möglich, diese Insel zu besuchen. Nur Wissenschaftler dürfen sie im Rahmen der Erforschung der Ökosysteme betreten.
Gehen Sie auf Wandertour in Eldfellshraun
Das Gebiet Eldfellshraun, das durch den Ausbruch des Vulkans entstand, bietet mehrere beliebte Wanderwege. Es hat heute eine weitflächige Vegetation und zeigt sich im Sommer in den Farben Blau und Lila von seiner blühenden Seite. Bei Ihren Wanderungen sollten Sie auch unbedingt einen Abstecher zur Festungsanlage Skansinn machen. Diese wurde um das Jahr 1400 herum erbaut, doch viele der Mauern mussten nach dem Vulkanausbruch von 1973 wieder aufgebaut werden.
Unterstützen Sie die Rettung von Papageitauchern
Die Westmännerinseln beherbergen gut die Hälfte der schätzungsweise acht bis zehn Millionen Papageitaucher, die in Island leben und brüten. Die Chancen stehen also gut, dass Sie einen erspähen! Wenn die Vögel – darunter auch neugeborene Küken – im August die Inseln verlassen, verirren sich viele oft in die Stadt – ganz zur Freude der dort lebenden Katzen. Aus diesem Grund haben es sich die Kinder der Insel Heimaey zur Aufgabe gemacht, die verirrten Papageitaucher zu retten: In jedem Spätsommer schenken sie Hunderten von Vögeln den Flug zurück in die Freiheit. Heimaey ist also nicht nur ein fantastischer Ort für die Vogelbeobachtung, sondern auch in Sachen Vogelschutz.
Gut essen mit bester Aussicht
Auf Heimaey finden Sie viele hervorragende Restaurants. Für eine großartige Aussicht ist ein Restaurant am Hafen die richtige Adresse. Hier finden Sie eine große Auswahl an Restaurants. Da Sie hier nur wenige Minuten vom Fährhafen entfernt sind, ist der Hafen der ideale Ort für ein typisch isländisches Gericht – ganz gleich, ob Sie gerade ankommen oder gleich wieder abreisen. Auf keinen Fall sollten Sie sich hier die Gerichte mit Meeresfrüchten oder den traditionell isländischen Eintopf „plokkfiskur“ entgehen lassen.
Der Vulkanausbruch scheint untrennbar mit dem heutigen Heimaey verbunden. Dabei ist es schlicht bemerkenswert, was durch den Vulkan entstanden ist. Doch was diese Insel wirklich besonders macht, ist, wie die Menschen mit diesem Ereignis umgegangen sind.