Bei Familienurlauben in den Brecon Beacons und an der walisischen Westküste verliebte sich Tudor in die Natur und die offene Landschaft. Seine Herz schlug speziell für ein Reiseziel am Ende der Welt, und es war sein Kindheitstraum, die Antarktis zu besuchen – einen Ort, der seine Leidenschaft für die Berge und entlegene Regionen verkörperte. Diese Leidenschaft führte ihn in die Arktis und während der Semesterferien als ehrenamtlicher Reiseleiter im Rahmen von Expeditionen mit Jugendlichen nach Norwegen und Island. Bevor sich Tudor seinen Kindheitstraum verwirklichte und seine geliebte Antarktis erstmals besuchen sollte, schloss er jedoch erst sein Studium ab und arbeitete zunächst beim britischen Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey. Seither hatte er das große Glück, viele Male in die Antarktis zurückzukehren und dieses Erlebnis mit seiner Familie zu teilen.

Seine Karriere war alles andere als gewöhnlich! Nach Aufenthalten in beiden Polargebieten wusste Tudor, dass er für ein Unternehmen arbeiten wollte, das einen Unterschied machen wollte. Er wollte den Menschen neben Eindrücken aus erster Hand ein Erlebnis mit Sinnhaftigkeit und einem tieferen Verständnis ihrer Umwelt ermöglichen und dabei den besuchten atemberaubenden Orten etwas zurückgeben – dafür kam er zu Hurtigruten Expeditions und er hat es nie bereut. Tudor arbeitete zunächst als Reiseleiter an Bord von MS Fram, die ihn zu Orten rund um die Antarktis führte, bevor er Expeditionsleiter wurde – eine Position, die er als Verwirklichung seiner Träume bezeichnet. Diese Rolle gab ihm die Gelegenheit, seine Leidenschaft, Erfahrung und Energie mit den Gästen an Bord zu teilen und besondere und unvergessliche Erinnerungen an einigen der weltweit schönsten und entlegensten Orten zu schaffen. Expeditionsreisen verlaufen jedoch nicht immer nach vorgefassten Plänen, da die Tagesplanung auch immer von den Umweltbedingungen abhängt. So muss es neben Plan A immer einen Plan B, C und die restlichen 23 Buchstaben im Alphabet geben. Von Reisen zu den entlegendsten Ecken der Welt bis hin zur Planung unter Berücksichtigung aller möglichen Eventualitäten: Die Position der Expeditionsleitung ist herausfordernd und bereichernd zugleich. Doch für Tudor lohnt sich jede Mühe, wenn er hört: „Das ist der schönste Tag meines Lebens!“.

Nach vielen Jahren an Bord der verschiedensten Schiffe hat Tudor sein Leben auf See gegen die Rolle des VP in den Bereichen Nachhaltigkeit und Beziehungen zu Industrie und Stakeholdern eingetauscht. Mit seiner Liebe zur Natur und dem Wunsch, diese für künftige Generationen zu schützen, ist Nachhaltigkeit das Herzstück von Tudors Arbeit und etwas, das er mit allen Mitarbeitern bei Hurtigruten Expeditions teilt. In seiner neuen Rolle möchte er sicherstellen, dass unsere Gäste sich für eine Reise mit einem Unternehmen entscheiden können, dem seine Umwelt am Herzen liegt und das aktiv in sämtliche Aspekte einer Seereise investiert. Deshalb arbeitet er mit den lokalen Gemeinschaften zusammen, um positive Beziehungen aufzubauen und sicherzustellen, dass wir authentische, lokale Erfahrungen anbieten, die die Menschen und Orte, die wir besuchen, berücksichtigen. Außerdem steht er in Sachen wegweisender umweltfreundlicher Technologien, die in unserer gesamten Flotte eingesetzt werden, in vorderster Reihe. Derzeit arbeitet er mit den Herstellern an der Entwicklung elektrisch betriebener Kleinboote, um unsere Gäste so auf nachhaltige Weise ganz nah an die eindrucksvollsten Erlebnisse zu bringen.

Doch das ist noch nicht alles: Nach seiner Zeit als Expeditionsleiter in den Polargebieten hat Tudor gelernt, wie wichtig praktische Erfahrungen sind. Darum ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt, durch unser Wissenschafts- und Bildungsprogramm die kindliche Neugier, die in allen von uns steckt, wiederzuentzünden. Durch die Arbeit mit Dr. Verena Meraldi und ihrem Team wurde ein weltweit anerkanntes Programm geschaffen, bei dem das Reiseziel und die Natur im Herzen einer jeden Seereise stehen. Durch das Zusammenbringen von Wissenschaft und gleichgesinnten Gästen konnte erfolgreich eine Fülle von Daten erhoben werden, die Forschungsprojekte, politische Entscheidungen und bewährte Methoden in aller Welt vorangebracht und gefördert haben. Sei es bei der Untersuchung der früher am Tag gesammelten Phytoplankton-Proben oder der Teilnahme an einem Vortrag des Wissenschaftsteams zu einschlägigen Studien und Erkenntnissen: Für positive Rückmeldungen von unseren Gästen arbeiten wir jeden Tag.

Doch auch hier hört die Mission des Teams noch nicht auf. Es sucht laufend nach Möglichkeiten, das Programm zu entwickeln und auszubauen. In den nächsten Jahren möchte Tudor das Bildungsmaterial für die Zeit vor der Reise in Form von Lernmodulen weiterentwickeln und auch nach der Reise weiterführende Informationen anbieten. Außerdem möchten Tudor und Verena längerfristige Beziehungen mit den Wissenschaftsteams in Island und Grönland fördern, um das Programm in diesen Regionen zu stärken.